St. Michael – Bisher
Was bisher möglich war – weil so viele mit ihrer Spende mitgeholfen haben:
Erneuerung der Elektroinstallation
Teile der noch heute benutzten Elektroleitungen stammen aus der Zeit von ca. 1910 – einige Elemente aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Die letzte umfassende Neuinstallation war 1967/1968. Danach fanden nur noch Umbauten, Austauschaktionen und der Einbau von Zusatzeinrichtungen statt. Immer wieder kommt das System an seine Grenzen. Verschiedene Schwelbrände konnten glücklicherweise rechtzeitig entdeckt und gelöscht werden. Aus Kostengründen wurde die Erneuerung der Elektroinstallation und der Beleuchtung in drei Abschnitte aufgeteilt. Die Kosten für den ersten Abschnitt ( Elektroinstallation sowie die Beleuchtung unter den Emporen) belaufen sich auf ca. 120.000,00 €. Mit diesen Arbeiten wird die unmittelbare Brandgefahr beseitigt und die Beleuchtung der Kunstwerke unter den Emporen wesentlich verbessert. Die Arbeiten wurden im Lauf des Jahres 2006 durchgeführt. Artikel “Laufend Überraschungen” im Haller Tagblatt vom 09.01.06 als PDF-Download.
Restaurierung der Kunstwerke
Renovierung des Maßwerkes an der nördlichen Westseite des Schiffes in St. Michael
St. Michael – Maßwerk an der nördlichen Westseite des Schiffes vor und nach der Renovierung.
Restaurierung des Fußteils des Seelenwägers außen am südlichen Chor in St. Michael
St. Michael – Fußteil des Seelenwägers außen am südlichen Chor vor und nach der Renovierung
Restaurierung der Sonnenuhr am Chor in St. Michael
St. Michael – Sonnenuhr vor und nach der Renovierung
Heiliges Grab in St. Michael
St. Michael – Heiliges Grab vor und nach der Renovierung
Sitzende Trauernde aus dem Epitaph des Georg Bernhard Arnold in St. Michael
St. Michael – Sitzende Trauernde aus dem Epitaph des Georg Bernhard Arnold vor und nach der Renovierung
Teilweise gereinigter Aufsatz vom Epitaph des David Zweiffel
Restaurierung Erzengel St. Michael in der Vorhalle
links: vorher rechts: nachher
Erzengel St. Michael in der Vorhalle
Kapitell in der Vorhalle in St. Michael vor der Renovierung
St. Michael – Kapitell in der Vorhalle
Tympanon über dem Hauptportal St. Michael vor der Restaurierung
St. Michael – Tympanon über dem Hauptportal
Neue Glocken für St. Michael
Seit dem Michaelistag 2006, dem 29. September, erklingen im Turm der Michaelskirche 10 Glocken. In einer großen bürgerschaftlichen Gemeinschaftsaktion wurden die wertvollen fünf historischen Glocken saniert, fünf neue Glocken eingebaut und der Stahlglockenstuhl durch einen Glockenstuhl aus Holz ersetzt. Der Glockensachverständige der Württ. Landeskirche, Klaus Huber, beschreibt das neue Geläut so: “Mit den fünf historischen äußerst wertvollen mittelalterlichen Glocken und den fünf neu gegossenen Glocken besitzt die Michaelskirche eines der ausdrucksvollsten und musikalisch interessantesten Geläute in der Württ. Landeskirche. Mit seinem Farbenreichtum und der selten zu findenden Vereinigung von Klang, Architektur und Platz zu fast einem “Gesamtkunstwerk” stellt das neue Geläut der Michaelskirche sicher einen Höhepunkt in der süddeutschen Glockenkultur dar”.
Die Glocken :
Michaelsglocke 4.496 kg
Versöhnungsglocke 2.333 kg
Diakonieglocke (als Kreuzglocke) 633 kg
Historische Glocken:
Vaterunserglocke 1.380 kg
Torglocke 1.180 kg
Siedersglocke 416 kg
Die vier weiteren Glocken:
Taufglocke 373 kg
Segensglocke 241 kg
Namenlose Glocke 264 kg
Armsünderglocke 166 kg
Die Glocken sind da!
Sieben von ihnen wurden am 22.07. auf einem geschmückten Tieflader der Bevölkerung präsentiert.
Am 23.07. war ab 8.30 Uhr großes Glockenfest auf dem Marktplatz
Die „Michaelsglocke“ wurde am 27. April 2006 in Karlsruhe aus der Gussform geholt.
Der Altpfarrer von St. Michael, Herr Dr. Christoph Weismann, schlägt unterstützt von Glockengießer Albert Bachert mit einem vorläufigen massiven Klöppel gegen ein graues, tonnenschweres Ungetüm, das soeben von seinem dicken und groben Lehmmantel befreit wurde: Ein unsagbar warmer, tiefer Klang erfüllt den riesigen, staubigen Gießereiraum, er umhüllt die anwesenden Menschen, sie hören nicht nur mit den Ohren. Schier endlos lange noch schweben Klangfarben im Raum. Die „Michaelsglocke“ hat zum ersten Mal ihre Botschaft weitergegeben. Es ist ungewöhnlich, dass Glockengießer bei der „Geburt“ einer Glocke Zuschauer bei sich haben möchten. An der Ergriffenheit von Herrn Bachert bei diesem Augenblick haben alle gespürt, dass auch für einen erfahrenen Glockengießer dieser Moment eine das Herz bewegende Stunde ist, ein Augenblick, an dem der Mensch auch einmal allein sein will.
Bild: Karlheinz Grau
St. Michael: Der Holzglockenstuhl ist fertig gestellt.
20.04.2006. In den letzten Tagen bauten Mitarbeiter der Firma Holzbau Gehrke, Schwäbisch Hall, den neuen Hauptglockenstuhl für die Michaelskirche probeweise zusammen. Er kann von Interessierten im Hof der Firma Holzbau Gehrke, Steinbeisweg 54 im Gewerbegebiet West besichtigt werden. Der Glockenstuhl wurde aus Weißtannen aus dem Hospitalwald rund um den Baierbacher Hof gefertigt. Mit Holz aus dieser Baumart sind große Teile der Schwäbisch Haller-Altstadt errichtet. Der neue Hauptglockenstuhl hat die Grundmaße 5,50 x 5,20 m und eine Höhe von 5,15 m. Er nimmt 3 neue Glocken und 3 historische Glocken auf: Neue Glocken: Michaelsglocke 4.496 kg Versöhnungsglocke 2.333 kg Diakonieglocke (als Kreuzglocke) 633 kg Historische Glocken: Vaterunserglocke 1.380 kg Torglocke 1.180 kg Siedersglocke 416 kg Die vier weiteren Glocken, Taufglocke (373 kg), Segensglocke (241 kg), Namenlose Glocke (264 kg), Armsünderglocke (166 kg), werden in einen weiteren kleinen Glockenstuhl in der ehemaligen Türmerwohnung über dem Hauptglockenstuhl eingebaut.